Allgemein

In love with Hannigram

Als ich anfing die Serie „Hannibal“ zu schauen, musste ich logischerweise an die spoiler-alertgleichnamigen Filme denken. Ich fragte mich, um ehrlich zu sein, ob eine Serie nicht einfach nur redundant wäre. Trotzdem wollte ich der Serie eine Chance geben und konnte auch nicht anders als sie zu schauen, weil meine Freunde mich dazu genötigt haben (DANKE dafür! <3). Jetzt habe ich die dritte Staffel zu Ende geschaut und muss sagen, dass selten etwas Genialeres gedreht wurde. Da bestimmt schon Milliarden Artikel über dieses Meisterwerk von Serie geschrieben wurden, hier meine top drei Dinge, die mich an „Hannibal“ begeistern:

1. Die Serie ist künstlerisch hochgradig anspruchsvoll. Es werden nicht nur „einfach“ Menschen ermordet und gegessen, nein, es werden Kunstwerke geschaffen, die tausende von Fans zuhause nachzeichnen und sich als Poster aufhängen. Dabei steckt eine Liebe im Detail, die meiner Meinung sogar den Gemälden von Van Gogh ( ❤ ) in nichts nachsteht.

2. „Hannibal“ ist gay. Also im Ernst. Hannibal und Will Graham sind schwul. Aber auf eine subtile Art und Weise. Es wird einem nicht direkt auf die Nase gebunden, die beiden bedienen keinerlei Klischees. Sie lieben einander einfach. Irgendwie. Auf eine ganz merkwürdige Art und Weise. Die Beziehung der beiden ist schwer zu erklären und wird auch in der Serie nicht in eine Schublade (in die sie eh nicht passen würde) gezwungen. Und gerade das begeistert so. Liebe ist nicht immer einfach und Beziehungen sind selten so einfach in Worte zu fassen oder einzukategorisieren, wie wir meinen. Dass diese Serie sich vorbehält, die Interpretation der Beziehung dem Zuschauer zu überlassen und das obwohl sie ebenso zentral wie unkonventionell ist, ist, zumindest in meinen Augen einfach evolutionär.

3. Es wird Wissen vermittelt. Hannibal ist eine sehr gebildete Person. Diesen Intellekt spürt man bei jeder einzelnen Unterhaltung die er führt. Jedes einzelne Gespräch in der Serie bringt einen zum Nachdenken und nicht selten hat man danach das Bedürfnis zum Beispiel die Namen bekannter Maler zu googeln,  Meinungen bekannter Philosophen nachzulesen oder seine eigenen Gedankengänge zu einem Thema festzuhalten. Die Serie regt zum Nachdenken an und bringt uns dazu uns intensiver mit unseren eigenen Gedanken zu verschiedensten Themenbereichen zu befassen. Und das begeistert. Zumindest mich.

 

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s